Coronavirus

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,

Wir haben das Impfen gegen Covid-19 nun aufgrund fehlenden Bedarfs eingestellt!

Gerne können Sie regelmässig hier nachschauen bei evtl. Änderungen, z.B. bei evtl. neuer Welle Herbst/Winter 2022/2023?

Mit Beginn des ambulanten Impfens haben wir uns sehr frühzeitig und umfangreich an der Impfkampagne in Deutschland  beteiligt! Dazu vielen vielen Dank an das sehr engagierte Personal und auch die Impfwilligen! Danke!
Nunmehr besteht ein massives Überangebot an Impf-Möglichkeiten und Impfstoff, bei nur sehr wenigen Impfwilligen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder an die vielen kommunalen Impfzentren. 

Bei Versorgungs-Problemen der von uns hier im Venenzentrum geimpften Personen können Sie ansonsten auch eine e-mail schreiben an info@venenzentrum-wiesbaden.de.   

 

Beim Besuch des Venenzentrum Wiesbadens beachten Sie bitte die folgenden Hinweise:

Betreten Sie die Praxis

mit medizinischem Mund-Nasenschutz (OP-Maske/FFP2-Maske)
seien Sie bitte pünktlich
bitte kommen Sie alleiine, falls möglich

Drittimpfung gegen Covid-19 (Auffrischimpfung)

Omikron kommt, die 5. Welle kommt, eine schnellstmögliche Auffrischimpfung (Booster) mit einem mRNA-Imfstoff ist sehr wichtig! Dabei ist die Wahl des Impfstoffes (Moderna oder BioNtech) nicht wichtig!  

Sobald neue Impfdosen eingetroffen sind, finden Sie freie Impftermine unter www.impffinder.de  und Sie können dort selber terminieren. Sollten Sie einen "Partnertermin" benötigen und dies hat über "Impffinder" nicht geklappt, schicken Sie Ihren Terminwunsch per mail an info@venenzentrum-wiesbaden.de unter Angabe der Impfffinder-Buchung (Name, Datum, Uhrzeit) und Impfwunsch der Zweit/Drittperson. Wir melden uns dann, sofern Impfstoff vorhanden ist. 

Alternativ senden Sie uns eine E-mail (info@venenzentrum-wiesbaden.de ) mit Name, Vorname, Geburtsdatum, Adresse, Mobilfunknummer und dem Datum der Zweitimpfung. Wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung! 

Gerne können Sie sich auch selbst einbuchen über www.impffinder.de, sofern Impfstoff vorhanden ist. 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Team vom Venenzentrum

Ältere Corona-Risiko-Patienten

Ältere Patienten mit zusätzlichen Risikofaktoren haben eine höhere Gefährdung im Falle einer Corona-Infektion, aber auch bei medizinisch notwendiger, aber verschleppter Diagnostik oder Therapie! Deswegen sollten Sie auch jetzt medizinisch notwendige Arztbesuche nicht verschieben, um sich selbst nicht zu gefährden! Im Zweifelsfall fragen Sie Angehörige, Ihren Hausarzt oder uns.

Bei älteren Patienten bieten wir einen Praxisbesuch und Untersuchung unter besonderen Infektions-Schutzmaßnahmen an, welche eine Gefährdung sehr minimiert.
Wichtig ist eine sichere Anreise, z.B. zu Fuß, mit dem Auto durch “enge” Angehörige, mit dem Taxi (Sitzplatz hinten) oder im “leeren” Bus.
Gerne können Sie uns auch vorher anrufen, wir klären das dann gemeinsam am Telefon.

Bitte achten Sie auf ausreichende Bewegung, z.B. auch mehrmals täglich Bewegungsübungen, auch in der Wohnung, ausreichende Trinkmenge und Mahlzeiten und bei Auftreten von Symptomen wie Beinschwellung, Beinschmerzen, Luftnot melden Sie sich sofort bei Ihrem Hausarzt oder uns! Holen Sie Hilfe bei Versorgungsproblemen!

Sie haben Fieber-Grippe-Husten

Wenn Sie “Corona-verdächtige” Grippe-Symptome haben, wenden Sie sich zuerst telefonisch oder per E-mail an Ihren Hausarzt oder an uns.

Sie brauchen Rezepte? Überweisungen?

Benötigen Sie ein Folgerezept (z.B. Kompressionsstrümpfe; MLD, Dauermedikamente) oder Überweisungen, so senden Sie uns bitte eine E- mail mit den wichtigen Einzelheiten und einer Telefonnummer für eventuelle Rückfragen oder rufen Sie uns an. Wir schicken Ihnen ggfs. das Gewünschte gerne per Post zu.

Sie haben ein Gefäß-Problem, können aber nicht ins Venenzentrum kommen

In sinnvollen Einzelfällen können Sie uns auch Ihr Problem (z.B. Beinschwellung/Beinschmerz in Ruhe/beim Gehen/ Krampfaderzunahme/Blutung/Geschwür etc.) mittels Telefonat oder E-mail kurz schildern, ggfls. mit angehängter Foto-Dokumentation.

Stellungnahme der GTH zu Thromboserisiko nach AstraZeneca Impfung

GTH
Gesellschaft
für Thrombose- und Hämostaseforschung e.V.

GTH Geschäftsstelle – Gertrudenstr. 9 - 50667 Köln / Germany
Köln, den 19.03.2021


Aktualisierte Stellungnahme der GTH nach dem Beschluss der EMA, die Impfungen mit dem AstraZeneca COVID-19 Vakzin fortzusetzen



Am Freitag, 19. März 2021, werden die Impfungen mit dem COVID-19 Vakzin der Firma AstraZeneca in Deutschland wieder aufgenommen. Vom Paul-Ehrlich-Institut wurden bei > 1,6 Million verabreichten Impfdosen der Firma AstraZeneca mittlerweile über 13 Fälle einer Sinus- oder Hirnvenenthrombose berichtet. Die Thrombosen traten 4–16 Tage nach der Impfung mit dem AstraZeneca COVID-19 Vakzin bei zwölf Frauen und einem Mann im Alter von 20–63 Jahren auf. Bei den Patienten lag gleichzeitig eine Thrombozytopenie vor, die auf ein immunologisches Geschehen als Ursache der Thromboseneigung hinweist.


Ein wichtiger Pathomechanismus wurde mittlerweile innerhalb der GTH unter Führung der Greifswalder Arbeitsgruppe um Andreas Greinacher aufgeklärt. Durch die Impfung kommt es wahrscheinlich im Rahmen der inflammatorischen Reaktion und Immunstimulation zu einer Antikörperbildung gegen Plättchenantigene. Diese Antikörper induzieren dann abhängig oder unabhängig von Heparin über den Fc-Rezeptor eine massive Thrombozytenaktivierung in Analogie zur heparininduzierten Thrombozytopenie (HIT). Dieser Mechanismus (HIT mimicry) konnte bei vier Patienten mit einer Sinus-/Hirnvenenthrombose nach Impfung mit dem AstraZeneca COVID-19 Vakzin im Labor von Andreas Greinacher in Kooperation mit anderen GTH Mitgliedern nachgewiesen werden. Wie bei der klassischen HIT treten diese Antikörper 4–16 Tage nach der Impfung auf. Dieser Pathomechanismus schließt zwar nicht aus, dass den Sinus-/Hirnvenenthrombosen nach Impfung mit dem AstraZeneca COVID-19 Vakzin auch andere Ursachen zugrunde liegen; er bildet aber die Grundlage für die folgenden aktualisierten Feststellungen und Empfehlungen der GTH:


- Die positiven Effekte einer Impfung mit dem AstraZeneca COVID-19 Vakzin überwiegen bevölkerungsbezogen die negativen Auswirkungen, so dass die Wiederaufnahme der Impfungen in Deutschland mit diesem Vakzin zu begrüßen ist.


- Nach aktuellem Kenntnisstand finden sich keine Hinweise dafür, dass Thrombosen an typischer Lokalisation (Beinvenenthrombose, Lungenembolie) nach Impfung mit dem AstraZeneca COVID-19 Vakzin häufiger sind als in der altersentsprechenden Normalbevölkerung.


- Aufgrund der immunologischen Genese der Sinus-/Hirnvenenthrombosen haben Patienten mit einer positiven Thromboseanamnese und/oder einer bekannten Thrombophilie nach Impfung mit dem AstraZeneca COVID-19 Vakzin kein erhöhtes Risiko, diese spezifische und sehr seltene Komplikation zu erleiden.


- Grippeähnliche Symptome wie Gelenk-, Muskel- und Kopfschmerzen, die über 1–2 Tage nach erfolgter Impfung anhalten, stellen eine häufige Nebenwirkung dar und sind kein Anlass zur Besorgnis.


- Bei Nebenwirkungen, die > 3 Tage nach erfolgter Impfung anhalten oder neu auftreten (z.B. Schwindel, Kopfschmerzen, Sehstörungen), sollte eine weitere ärztliche Diagnostik zur Abklärung einer zerebralen Thrombose erfolgen.


- Wichtige Untersuchungen sind insbesondere Blutbild mit Bestimmung der Thrombozytenzahl, Blutausstrich, D-Dimere und ggf. eine weiterführende bildgebende Diagnostik (z.B. cMRT).


- Bei Thrombozytopenie und/oder Nachweis einer Thrombose sollte unabhängig von einer vorherigen Heparinexposition eine Testung auf heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT) erfolgen. Diese Testung basiert auf dem immunologischen Nachweis von Antikörpern gegen den Komplex aus Plättchenfaktor 4 (PF4) und Heparin.


- Bis zum Ausschluss einer (autoimmunen) HIT sollte, sofern klinische Situation, Verfügbarkeit und Erfahrung es zulassen, auf eine Antikoagulation mit Heparinen verzichtet und auf alternative, HIT-kompatible Präparate ausgewichen werden. Eine (autoimmune) HIT gilt formal erst dann als ausgeschlossen, wenn der funktionelle Bestätigungstest (z.B. HIPA) negativ ausfällt.


- Bei Patienten mit gesicherter autoimmuner HIT und kritischen Thrombosen wie einer Sinus-/Hirnvenenthrombose kann der prothrombotische Pathomechanismus sehr wahrscheinlich durch die Gabe von hochdosierten intravenösen Immunglobulinen (IVIG), z.B. in einer Dosierung von 1 g/kg Körpergewicht pro Tag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, unterbrochen werden.


- Unabhängig von der Veranlassung und den Ergebnissen einer Testung auf PF4/Heparin-Antikörper müssen alternative Ursachen der Thrombozytopenie und/oder Thrombose bedacht und entsprechend weiter abgeklärt werden. Hierzu zählen z.B. thrombotische Mikroangiopathie (iTTP, aHUS), Antiphospholipidsyndrom, paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie und maligne (hämatologische) Grunderkrankungen.



Mit freundlicher Empfehlung


Vorstandsvorsitzender der GTH Prof. Dr. med. Johannes Oldenburg


Stellv. Vorsitzender der GTH Priv.-Doz. Dr. med. Rober Klamroth


Schriftführer Prof. Dr. med. Florian Langer

Prof. Dr. med. Bernd Pötzsch


Prof. Dr. med. Andreas Greinacher

Patienteninformation: Corona-Impfung und Thrombose

Patienteninformation zum Thema:
Krampfadern, Thrombose und Corona-Impfung
vom Bundesverband der Phlebologen e.V.