Kompressionstherapie

Die Kompressionstherapie stellt eine Basisbehandlung dar, die allein oder in Kombination mit anderen Therapien angewendet werden kann. Ziel der modernen Krampfadertherapie ist die Entfernung oder der Verschluss der erkrankten Krampfadern. Der Patient braucht dann keine Kompressionsstrümpfe oder Verbände mehr zu tragen.

Das Prinzip der Kompression ist so einfach wie wirkungsvoll: Erweiterte Venen werden durch Kompressionsstrümpfe oder Wickelverbänden zusammengepresst. Die Venenklappen berühren sich wieder und das Blut kann nicht mehr zurücklaufen. Auf diese Weise wird der Transport des Blutes zum Herzen unterstützt und Schwellungen sowie Schmerzen in den Beinen verringert.

In der modernen Krampfadertherapie ist die Kompressionstherapie ist eine grundlegende Behandlungsform, die andere Therapieverfahren äußerst wirkungsvoll ergänzt.

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So wirkt die Kompressionstherapie

Vereinfacht beschrieben sind Krampfadern erweiterte Venen, deren Venenklappen das Gefäß nicht mehr richtig verschließen können. Die Folge: Das Blut sackt zurück und staut sich. Bei der Kompressionstherapie werden die geweiteten Venen mit Hilfe von Wickelverbänden oder speziellen Strümpfen zusammengepresst. Die Venenklappen berühren sich wieder, das Blut kann nicht mehr zurück sacken. Die natürliche Pumpfunktion der Venen ist wieder hergestellt.

Mit Hilfe der Kompressionstherapie lassen sich venöse Stauungsbeschwerden wie Schwellungen, Schweregefühl oder Schmerzen in den Beinen lindern. Die Kompression kann zudem das Risiko einer Thrombose verringern und unterstützt auch nach einer Thrombose maßgeblich den Heilungsprozess. Auch offene Beingeschwüre können unter Kompressionsverbänden schneller abheilen. Bei Thrombosen oder chronischen Ödemen kann eine lebenslange Kompression notwendig sein.

Kompressionstherapie Ohne Kompresion (li.) und mit Kompresion (re.)

Kompressionstherapie in der modernen Krampfadertherapie

Die Kompressionstherapie ist eine Basisbehandlung, die andere Therapieverfahren sehr wirkungsvoll ergänzt. Die moderne Krampfadertherapie kennt verschiedene operative sowie minimal­-invasive Verfahren, die alle das gleiche Ziel verfolgen: Varizen möglichst schonend zu entfernen. Im Anschluss an eine solche Behandlung kann die Kompressionstherapie die Heilung wirkungsvoll unterstützen. Wie lange die Kompression sinnvoll ist, ist bei den verschiedenen Therapieverfahren unterschiedlich. Nach einer Stripping-­Operation beispielsweise werden Kompressionsstrümpfe etwa vier bis sechs Wochen getragen. Nach einem minimal­-invasiven Eingriff ist das Tragen von Kompressionsverbänden oder Strümpfen nur wenige Tage bis ein oder zwei Wochen notwendig.

Behandlungsplan und Anpassung eines Kompressionsstrumpfes

Für eine erfolgreiche Behandlung Ihrer Venen legen wir mit Ihnen gemeinsam einen individuellen Behandlungsplan fest. Dieser umfasst in der Regel einen minimal­-invasiven Eingriff zur Entfernung der Besenreiser und Krampfadern sowie eine anschließende Kompressionstherapie.

Sollten Sie unter stark angeschwollenen Beinen leiden, werden wir zunächst mit Wickelverbänden das Venen-­ oder Lymphödem lindern. Erst nach Abschwellen der Beine wird der Kompressionsstrumpf angepasst.